Welche Charakteristika ein Trainer braucht, um in die Elite zu kommen, hat James Vaughan in einer Studie an der Universität in Queensland untersucht (www.playerdevelopementproject.com). Ich fasse den längeren Text für euch kurz und versuche die wichtigsten Punkte zu beschreiben:
-Die besten Trainer der Welt lesen viel. Damit ist nicht der Sportteil der Bildzeitung unter ein Fußballmagazin gemeint, sondern wissenschaftliche Artikel aus den Themen Sport, Bewegung, Psychologie und jeweils Daten aus dem Spezialgebiet (der Sportart selbst). Mit "Lesen" kann in der heutigen Zeit auch hören oder die Teilnahme an Fortbildungen etc. gemeint sein. Damit im Zusammenhang steht die Fähigkeit, die sehr Komplexen Inhalte in einfache und verständliche Sätze umzuwandeln. Diese Fähigkeit fällt unter den Bereich Kommunikationswissenschaften.
-Die besten Trainer der Welt haben viel Zeit geopfert um sich selbst kennen zu lernen. Im weiteren Schritt bleiben sie immer offen für weitere Veränderungen - von sich selbst, den Umständen, der Zeit und des Fortschritts. "Wer aufgehört hat etwas zu lernen, hat aufgehört gut zu sein"- keine Ahnung wer das gesagt hat, aber es passt als Zusammenfassung : )
-Die besten Trainer der Welt unterscheiden sich oft von den Kollegen durch einen sehr hohen emotionalen Intelligenz-Quotienten (EQ - emotional Intelligence). Dieser beinhaltet die Fähigkeit die Athleten zu kennen bzw. sie besser kennen zu lernen und somit individueller zu agieren. Hier fällt zum einen die Fähigkeit der Empathie ins Gewicht aber auch die Forschung und das Wissen im Bereich Klein-Gruppen-Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Motivation und "human developement". Die meisten Elite-Trainerpersönlichkeiten werden beschrieben als "helfende Personen"-die Spieler haben das Gefühl, dass der Trainer an ihnen persönlich (als Individuum und nicht als Profi) arbeitet. Die meisten Trainer sind verheiratet und nicht geschieden.
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